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Wissenswertes über "A" wie...

Ablauf

Vor einer jeden Blut- oder Plasmaspende sollten Sie ausreichend gegessen und getrunken haben. Nach Betreten des Spendezentrums werden zuerst die Personalien anhand des Personalausweises aufgenommen und Sie füllen einen Fragebogen aus.

Dann kommt es zur ersten Voruntersuchung. Dazu gehört die Messung des Pulses, des Blutdrucks sowie der Temperatur und die Bestimmung des Hämoglobinwertes. Da jeder Spender bei uns einen kostenlosen Gesundheitscheck erhält, werden Sie zudem noch von einem Arzt untersucht, der final entscheidet, ob Sie zur Spende zugelassen werden oder nicht.

Nachdem Sie auf der Spenderliege Platz genommen haben und der Mitarbeiter eine geeignete Vene gefunden hat, desinfiziert und punktiert er diese. Dann fließt das Blut in die Konserve und verschiedene Probenröhrchen werden gefüllt. Das Blut wird am nächsten Tag im Labor untersucht. Ist die Spende vorbei, wird die Punktionsstelle verbunden.

Nach einer Blut- oder Plasmaspende sollten Sie sich mindestens 15 Minuten Ruhe im Zentrum gönnen und vom Spendevorgang erholen.

Abnehmer

Die Haema arbeitet mit verschiedenen Partnern im Bereich des Gesundheitswesens zusammen. Sie beliefert unterschiedliche regionale Krankenhäuser, Arztpraxen und Kliniken, um Kranke und Verletzte kontinuierlich mit Blutkonserven versorgen zu können. Ebenso wichtig ist die Herstellung von lebenswichtigen Medikamenten wie Impfstoffen, die ohne die Zulieferung von Plasma undenkbar wäre.

Adern

Adern (Arterien) verteilen das Blut, welches vom Herz kommt. Im gesamten Körper und Venen pumpen dieses wieder zum Herzen zurück. Um eine Blutspende vornehmen zu können, muss der Mitarbeiter im Spendesaal des Spendezentrums zunächst eine geeignete Vene zur Punktion finden. Sollte es der Fall sein, dass sich keine finden lässt und die Mitarbeiter vor Ort keine Möglichkeit haben, eine Nadel ordnungsgemäß zu setzen, so kann kein Blut entnommen werden.

Aids

Um die Sicherheit aller Blutprodukte gewährleisten zu können, werden ausnahmslos alle Spenden auf HIV-Infektionen getestet und untersucht. Personen, die bereits im Vorfeld HIV-positiv getestet sind, dürfen prinzipiell keine Spenden leisten. 

Aktionen

Mit den über das Jahr verteilten Aktionen möchten wir unseren Spendern abwechslungsreiche und überraschende Spenden bieten. Es erwarten Sie freundliche und lustige Blutspendeteams in unseren Zentren, die sich beispielsweise zu Mottotagen, Spendergeburtstagen oder Spenderehrungen (süße) Überraschungen und Dekorationen einfallen lassen.

Aktionstage wie der Weltblutspendetag werden besonders groß gefeiert und von unseren Maskottchen Transfusius und Plasminchen begleitet.

Alkohol

Wenn Sie sich dazu entscheiden, Blut spenden zu gehen ist es sehr wichtig, dass Sie innerhalb der letzten 12 Stunden keinen Alkohol getrunken haben. Bei Nichteinhaltung dieser Frist kann es passieren, dass Sie kurzzeitig gesperrt werden. Ein dauerhafter Alkoholkonsum schließt hingegen generell von der Spende aus.

Und anbei noch ein Tipp: Vermeiden Sie, die ersten Stunden nach einer Blutspende Alkohol zu konsumieren - durch den hohen Blutverlust wirkt er deutlich stärker.

Allergie

Zur Linderung allergischer Reaktionen kann der behandelnde Arzt aus unterschiedlichen Behandlungsformen unter Berücksichtigung von Verträglich- und Wirksamkeit wählen. Wie wirkt sich die Allergie aber auf die Spendefähigkeit aus? Solange der Spender nur leichte Symptome hat und sich nicht im Allgemeinbefinden eingeschränkt fühlt, kann weiterhin gespendet werden.

Sollten Allergiesymptome zum Zeitpunkt der geplanten Spende bestehen, ist eine Spende an diesem Tag nicht möglich.

Wird eine dauerhafte Medikation verabreicht, gilt eine Woche Sperrzeit nach Absetzen der Medikamente. Bei der Einnahme von cortisonhaltigen Medikamenten sogar vier Wochen. Wer seiner Allergie mit einer Hypersensibilisierung zu Leibe rückt, muss beachten, dass erst 72 Stunden nach der Spritze wieder gespendet werden kann. Hypersensibilisierung als Tropfen verabreicht (oral) beeinträchtigt die Spendefähigkeit nur, wenn innerhalb von 2 Stunden nach der Applikation eine schwere allergische Reaktion auftritt.

Da die Palette der Anti-Allergika sehr breit ist, empfehlen wir das Gespräch mit unseren Ärzten im Spendezentrum. Sie beraten gern ausführlich dazu.

Allgemeine Spendebedingungen

Sie können sich bereits vor dem Gang ins Blutspendezentrum informieren, ob Sie als Spender geeignet sind. Allgemeine Spendebedingungen sind sehr wichtig, da sie den Schutz von Spendern und Empfängern gewährleisten. Nutzen Sie auch unseren den Online-Selbstcheck. Auf der Website des Paul-Ehrlich-Instituts finden Sie zusätzliche Informationen.

Alter(sgrenze)

Blutspenden kann jeder gesunde Mensch ab einem Alter von 18 Jahren. Nach individueller Entscheidung des Arztes ist es in Einzelfällen auch möglich, Erstspender, die älter als 60 Jahre sind, und Dauerspender, die älter als 68 Jahre sind zuzulassen, insofern alle Voraussetzungen stimmen. Aktive Spender, die körperlich fit sind, spenden oftmals ebenfalls über das 68. Lebensjahr hinaus.

Anamnese

Unter Anamnese versteht man die medizinische Erfragung und Erfassung Ihrer Spenderinformationen. Was unsere Ärzte dabei gern wissen wollen, ist streng vertraulich. Dabei handelt es sich u.a. um einschränkende Kriterien wie Auslandsaufenthalte, Vorerkrankungen, etc., die ggf. temporär oder dauerhaft von der Spende ausschließen.

Hintergrund ist zum einen der Spenderschutz bspw. bei Vorerkrankungen, die darauf hindeuten, dass die Spende nicht vertragen wird. Sowie der Empfängerschutz, wenn mögliche, durch das Blut übertragbare und den Patienten schwächende Infektionen, Erreger und dergleichen übertragen werden könnten. Manchmal sind das schon Wirkstoffe aus einer Dauermedikation, die den kranken Patienten zu sehr zusetzen würden.

Angst

Wer noch nie Blut gespendet hat, kämpft manchmal mit einem mulmigen Gefühl und hat Angst vor dem, was da auf ihn zukommt. Eines sei gleich vorweggesagt: Das Blutspenden an sich ist bereits nach wenigen Minuten vorbei. Auch eine Kreislaufreaktion nach einer Spende ist selten. Unsere Blutengel vor Ort erklären alles ganz genau und sind sehr fürsorglich. Je mehr Spenden man dann leistet, desto mehr stellt sich eine entspannte Routine ein.

Anonymität

Datenschutz und Anonymität spielen bei der Blutspende eine entscheidende Rolle. Spenderdaten unterliegen der Geheimhaltungspflicht ebenso wie die generelle Tatsache, dass jemand Blutspender ist. Selbst die Blutkonserve wird im Verlauf der Verarbeitung anonymisiert, sodass auch das Spender/Empfänger Verhältnis anonym bleibt.

Antikörper

Antikörper sind vom Immunsystem gebildete Eiweißmoleküle zur Bekämpfung von Krankheitserregern. Sie werden von den weißen Blutkörperchen gebildet und sind die Polizei des Körpers. Dabei gibt es Millionen Antikörper an verschiedenen Orten des Körpers. Die Antikörper auch Immunglobuline genannt, entscheiden auch über Verträglichkeit oder Unverträglichkeit zwischen den Blutgruppen.

Apherese(verfahren)

Bei der maschinellen Art der Blutspende wird nur der Plasma-Anteil (gelbliche Blutflüssigkeit) des Blutes entnommen. Die Plasmaspende ist für den Spender sehr schonend und kann wesentlich häufiger durchgeführt werden als die Blutspende.

Bei der Plasmapherese wird Blut aus einer Vene in der Armbeuge entnommen. Das Blut fließt über einen Schlauch in eine Apheresemaschine. Hier wird eine bestimmte Menge des Blutes zentrifugiert. So wird das Blutplasma von den festen Blutbestandteilen (z. B. rote, weiße Blutkörperchen) getrennt und in einem Beutel gesammelt, die restlichen Blutbestandteile werden dem Körper zurückgegeben.

Zusätzlich erhält der Spender eine Kochsalzlösung zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes. Im Gegensatz zur Vollblutspende ermöglicht ein Aphereseverfahren, einzelne Blutbestandteile in hoher Reinheit und Ausbeute zu gewinnen.

Arterien

Arterien verteilen das Blut, welches vom Herz kommt im gesamten Körper und Venen pumpen dieses wieder zum Herzen zurück. Um eine Blutspende vornehmen zu können, muss der Mitarbeiter im Spendesaal des Spendezentrums zunächst eine geeignete Vene zur Punktion finden. Sollte es der Fall sein, dass sich keine finden lässt und die Mitarbeiter vor Ort keine Möglichkeit haben, eine Nadel ordnungsgemäß zu setzen, so kann kein Blut entnommen werden.

Neben Menschen, deren Venen prinzipiell nicht geeignet sind, sieht es bei einigen an einem anderen Tag schon besser aus und der Arm kann vorschriftsgemäß punktiert werden. Es empfiehlt sich also trotz Ablehnung ein weiteres Mal sein Glück zu versuchen.

Arzneimittel

Bei der Einnahme von Arzneimitteln in Zusammenhang mit einer Blutspende ist es zunächst wichtig, den Arzt im Zentrum über die Ursache der Einnahme und den Befund zu informieren. Es gibt Medikamente, deren Einnahme eine Blutspende nicht ausschließen. Doch je nach Art und Dosierung kann es sein, dass man kurzzeitig zurückgestellt wird.

Ein Gespräch mit dem Spendearzt ist deshalb vonnöten da man Sperrzeiten nie pauschalisieren kann. So zum Beispiel auch bei der Einnahme von Antibiotika. Je nach Behandlungsgrund können die Sperrzeiten nach der Einnahme 2-4 Wochen andauern. Es gibt allerdings auch Krankheiten, welche mit Antibiotika behandelt werden, nach deren Infektion das Spenden gänzlich ausgeschlossen ist.

Von der Blut- & Plasmaspende auszuschließen sind Personen, die dauerhaft Medikamente benötigen. Zumeist werden chronische Erkrankungen mit einer beständigen Medikation therapiert. Eine Blut- oder Plasmaspende sollte allerdings nur bei bester Gesundheit geleistet werden. Die in den Arzneimitteln enthaltenen Wirkungsstoffe können sich zudem in den Blutkonserven wiederfinden und u. U. den Empfänger schädigen. 

Arzt

Der Spendearzt klärt über mögliche Nebenwirkungen sowie das Verhalten vor und nach der Spende auf. Er nimmt den Gesundheitscheck vor und untersucht dabei die Eignung von Blut- und Plasmaspendern. Der Spendevorgang wird durch ihn überwacht und bei Komplikationen ist er es, der Erste-Hilfe-Maßnahmen überwacht.

Aufklärung

Die Blutabnahme stellt eine Verletzung des Körpers dar. Damit wir die Entnahme durchführen dürfen, muss der Spender rechtzeitig wissen, was medizinisch genau mit ihm, mit welchen Mitteln und mit welchen möglichen Nebenwirkungen geschehen soll. Dieses Aufklärungsgespräch muss von einem Spendearzt durchgeführt werden. Im besten Fall erklärt sich der potenzielle Spender damit einverstanden. In diesem Zuge findet auch die ärztliche Voruntersuchung statt.

Aufwand(sentschädigung)

Die Blut- und Plasmaspende in Deutschland ist freiwillig und unentgeltlich. Die Spendedienste haben nach §10 Transfusionsgesetz die Möglichkeit, eine Aufwandsentschädigung für Dauerspender zu bezahlen, um die Wegekosten, zusätzliches Essen sowie Trinken usw. im Nachgang der Spende pauschal zu kompensieren. Auf Wunsch des Spenders zahlen wir ihm für den entstandenen Aufwand eine Entschädigung.

Je nach Spendeform und Spendeumfang variiert diese Aufwandsentschädigung. Dafür gibt es bei Haema leider kein Buffet nach der Spende. Eine gesunde Ernährung ist allerdings wichtig für Ihre Spendefähigkeit. Was Sie beachten können, finden Sie unter unseren Ernährungshinweisen.

 

Auslandsreisen

Wenn Sie Ihre Urlaubsreise* planen und dennoch weiter aktiv Blut spenden gehen möchten, gilt es ein paar Dinge zu beachten. Handelt es sich um ein klassisches und rein touristisches Urlaubsziel in einer Hotelanlage, reichen 2 Wochen Pause. Vorausgesetzt es traten nach der Rückkehr kein Fieber und/oder Durchfall ein. In subtropischen und tropischen Gebieten ist es schon etwas komplizierter. Gerade in Asien ist es manchmal schwierig, einzuschätzen, welche Sperrzeit ein längerer Urlaub mit sich bringt, da sich Malariagebiete z. T. wettertechnisch und jahreszeitenbedingt immer mal wieder verschieben.

Generell gilt aber eine vorübergehende Sperre für 6 Monate, wenn Sie sich in Malaria oder anderen Epidemiegebieten aufgehalten haben. Einen reisemedizinischen Informationsservice finden Sie hier: www.fit-for-travel.de

*Bitte informieren Sie den Spendearzt über ihren Urlaubsaufenthalt, dieser wird dann ihre Spendetauglichkeit entsprechend der Urlaubsregion einschätzen.

Ausschluss(kriterien)

Ähnlich wie die allgemeinen Spendebedingungen sind Ausschlusskriterien bei der Blutspende dafür da, Spender und Empfänger gleichermaßen zu schützen. Man unterscheidet in der Regel zwischen zeitweiligen und dauerhaften Ausschlüssen. Letztere sind vor allem auch zur eigenen Sicherheit der Spender gedacht.

Für Menschen, die an der Bluterkrankheit, an einem extremen Mangel oder an einer Immunschwäche leiden, würde eine Blutspende ein enorm hohes Risiko darstellen. Sie würden zuallererst sich selbst damit gefährden. Auch der Empfängerschutz stellt einen wichtigen Aspekt dar. So versucht man mit Ausschlusskriterien zu verhindern, dass Verletzte oder Kranke Blut empfangen, welches beispielsweise durch Infektionskrankheiten belastet ist.