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Wissenswertes über "K" wie...

Kell-Blutgruppe

Für die Klassifikation von Blut werden die Ausprägungen bestimmter Antigene in verschiedenen Blutgruppensystemen zusammengefasst. Neben dem AB0-Blutgruppensystem und dem Rhesus-System, gehört das Kell-System (auch Kell-Cellano-System genannt) zu den bekanntesten. Es ist aufgrund der Bedeutung für die Transfusionsmedizin auch das drittwichtigste von insgesamt über 30 Blutgruppensystemen.

Das Kell-System fasst mehrere erythrozytäre Antigene zusammen. Die beiden wichtigsten sind Kell (K, K1) und Cellano (k, K2). Wenn bei der Blutgruppenbestimmung das Merkmal K nachgewiesen wird, also vorhanden ist, lautet der Befund "Kell-positiv".

Mehr als 90% der Menschen im europäischen Raum sind „Kell-negativ“ (kk). Sie sollten bei Bluttransfusionen nur Kell-negative Blutprodukte erhalten. Etwa 8% sind „Kell-positiv“. Diese Patienten können Kell-negatives (kk) oder Kell-positives Blut (Kk, KK) erhalten. Jeder 500. Spender hat kein Cellano-Antigen, hat also die Merkmale KK. Diese Blutgruppe ist somit selten. Bei Schwangeren spielt der Kell-Wert eine ähnliche Rolle wie der Rhesusfaktor.

Kinder

Es ist nicht immer einfach, die Betreuung für sein Kind sicherzustellen. Das ist uns bewusst. Sollten sie für die Dauer eines Spendetermins keine Aufsichtsperson organisieren können, bitten wir sie, sich für ihr Kind zu entscheiden und auf den Besuch mit Kind im Spendezentrum zu verzichten. Das hat ganz einfache Gründe. Wir müssen oft den Spendebetrieb auch mit einem kleinen Team stemmen. Das Empfangspersonal hat viele verschiedene Aufgaben und kann nicht die Aufsicht für ihr Kind übernehmen.

In den Spendesaal kann ihr Kind ebenfalls nicht. Aus Sicherheitsgründen halten sich dort nur Mitarbeiter des Spendezentrums sowie aktive Spender auf. Diese Maßnahme dient aber auch dem Schutz ihres Kindes. Sie sind zum Zeitpunkt der Spende nicht handlungsfähig, denn sie „hängen“ an der Spendemaschine. Im Falle eines Schwächeanfalls ist auf der einen Seite die Betreuung nicht sichergestellt zum anderen versteht ihr Kind nicht, was dort mit ihnen passiert. Es erlebt sie in einem kritischen Zustand, der für ihr Kind im schlimmsten Fall traumatisch sein kann.

Generell sind Blut- und Plasmaspenden in Deutschland, bis auf wenige Ausnahmen der Eigenblutspende, erst ab 18 Jahren gestattet. 

Knochenmarkspende

Das Knochenmark ist in seiner Gesamtheit eines der aktivsten und größten Organe des menschlichen Körpers. Blutzellen werden hauptsächlich hier gebildet. Bei der Knochenmarkspende nehmen Ärzte unter Vollnarkose mehrere kleine Einstiche im Bereich des hinteren Beckenknochens vor und entnehmen mit einer Punktionsnadel Knochenmark aus dem Beckenkamm. Damit verbunden ist ein Krankenhausaufenthalt. Nach einer Knochenmarkspende muss daher mindestens sechs Monate bis zu einer erneuten Blut- oder Plasmaspende pausiert werden. Die Entscheidung der Spendefähigkeit ist zudem vom Spendeverlauf abhängig. Für eine Knochenmarkspende kann man sich typisieren lassen. Haema bietet keine Knochenmarkspende und auch keine Typisierung dafür an.

Krankenhaus

Die Haema liefert an verschiedene Krankenhäuser Blutkonserven und Spezialpräparate, sodass diese zielgerichtet und schnell zum Empfänger gelangen. Aber auch in vielen Krankenhäusern selbst ist eine Blutspende möglich. So versuchen viele Kliniken, den Bedarf an Blutkonserven durch eigene Spendeinstitute sicherzustellen.

Krankheit

Die Dauer der zeitlich befristeten Rückstellung bei einem Infekt ist sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier gibt es eine ganze Palette von einer unkomplizierten Erkältung bis hin zu fieberhaften Infektions- und Durchfallerkrankungen. Art, Dauer, Schwere sowie Medikamenteneinnahme haben einen Einfluss auf die Länge der Rückstellung von einer Plasma- bzw. Blutspende. Wichtig ist, dass ein Arzt in einem persönlichen Gespräch ihre individuelle Situation bewertet. Gern kann dieser Austausch auch telefonisch oder per Email stattfinden.

Krebs

Viele Krebspatienten entwickeln infolge der Erkrankung einen Mangel an roten Blutkörperchen also eine Blutarmut (Anämie). Dabei werden weniger Erythrozyten im Knochenmark gebildet und der Patient fühlt sich schwach und abgeschlagen.

Bluttransfusionen können die Beschwerden manchmal lindern und die Lebensqualität verbessern. Sie bergen aber auch Gefahren für den geschwächten Körper. Nach einer Krebserkrankung ist keine Blutspende mehr möglich. 

Kunden

Haema arbeitet mit verschiedenen Partnern im Bereich des Gesundheitswesens zusammen. Zu den Kunden und Geschäftspartnern zählen Krankenhäuser, Universitätskliniken, Herzzentren, Spezialkliniken, Arztpraxen, Krankenkassen sowie die pharmazeutische Industrie, die aus Ihrem gespendeten Plasma lebensnotwendige Medikamente herstellt.